Lange Zeit war das legendäre Filesystem ZFS (ursprünglich entwickelt von SUN) nur als Adaption für den Userspace von Linux verfügbar. Für Testzwecke und ein Zugriff von LiveCDs aus war dies wohl ausreichend, aber für einen performanten Einsatz unter produktiv Bedingungen reichte das nicht aus. Leider standen rechtliche Erwägungen bislang einer offiziellen Portierung in den Kernel Code im Wege.
Wie es scheint hat sich dessen aber jemand angenommen. Brian Behlendorf vom Lawrence Livermore National Laboratory presentiert hier schon erste Ergebnisse einer Kernelintegration, die wohl in naher Zukunft abgeschlossen sein wird.
Damit dürfte dann ambitionierten Linuxanwendern ein recht zukunftweisendes Filesystem zur Verfügung stehen. ZFS integriert unteranderem einen Volumemanager der in der Lage ist physische Geräte mittels Software-RAID zu Storage-Pools zu verbinden. Zudem erlaubt es noch die effiziente Nutzung von Snapshots als auch eine durch Parity-Berechnungen abgesicherte Datenhaltung. Damit werden eine Menge Software-Komponenten, die bislang mehr oder weniger gut zusammengearbeitet haben, in einer Softwareschicht vereinigt.
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