Datenrettung mittels historischer Computer

Wer kennt das nicht der Fortschritt in der IT-Branche beschleunigt sich immer mehr. Oft werden Rechner und System schon nach wenigen Jahren gegen neue Systeme ausgetauscht, wovon Backup- und Speichersystem & -medien auch nicht verschont bleiben. Das kann aber auch fatale Folgen haben, wenn man beispielsweise „vergisst“ bei der Umstellung alte Medien auf neue Medien zu übertragen.

Werden dann nach geraumer Zeit alte Speichermedien gefunden oder die Wiederherstellung eines alten Backups benötigt ist guter Rat teuer. Alte Medien können plötzlich nicht mehr gelesen werden, weil neue Systeme nicht mehr kompatibel dazu sind (z.B. DAT-Bänder) oder die alte Technik schlicht komplett aufgegeben wurde (z.B. 51/4″ Disketten).

Der Informatikprofessor Uwe Borghoff hat nun ein interessantes Projekt an der Universität der Bundeswehr in Neubiberg gestartet. Dort werden in einem ehemaligen Flugzeughangar rund 2000 ausgemusterte Exemplare einstmals stolzer Rechentechnik gesammelt. Die Bandbreite reicht von Heimcomputern wie dem Commodore C64 über DDR-Rechnern des VEB Robotron bis hin zu Supercomputern von Cray Research oder Silicon Graphics.

Da viele der digitalen Schätze noch vollkommen betriebsbereit und lauffähig sind, können nun Firmen diese nutzen um ihre Daten aus der digitalen Steinzeit zu retten. Ich denke das ist ein wegweisendes Projekt was mehr Unterstützung bräuchte, da viele dieses Problem unterschätzen.


Links

http://www.focus.de/digital/computer/commodore-ibm-und-co-historische-computer-retten-daten_aid_496539.html

Keine Kommentare möglich.