Wer häufiger an Linux-Systemen „rumbastelt“ stand bestimmt schon einmal vor diesem Problem. Insbesondere wenn man Dateisystem verschiebt, cloned oder anderweitig verändert und der Grub-Bootloader danach ein Linuxsystem nicht mehr ordnungsgemäss booten will. Wenn man in so einem Fall eine Linux-Boot-CD wie die SystemRescueCD oder die GRML zur Hand hat, dann ist das Problem schnell beseitigt.
Nachdem man eine Linux-Boot-CD fertig gebootet hat, sollte man zunächst die System-Partition des betreffenden Linux mounten (einbinden).
mount /dev/sdXY /mnt
Das device sdXY soll im folgenden die oben genannte System-Partition bezeichnen, wobei X in der Regel für einen Kleinbuchstaben steht und Y mit einer Zahl die Partitionsnummer angibt.
- sofern vorhanden sollte nun auch eine zusätzliche /boot – Partition eingebunden werden.
mount /dev/sdXZ /mnt/boot
- nun müssen Vorbereitungen für den Wechsel einer Root-Container-Umgebung vorgenommen werden.
mount -o bind /dev /mnt/dev mount -o bind /sys /mnt/sys mount -t proc /proc /mnt/proc cp /proc/mounts /mnt/etc/mtab
- den temporären Wechsel der Root-Umgebung nun durchführen
chroot /mnt /bin/bash
- nun kann mittels der Konfiguration des Ziel-Linux-Systems dessen Grub2-Bootloader erneut installiert werden
grub-install /dev/sdX grub-install --recheck /dev/sdX update-grub
wenn alles fehlerlos verläuft kann man die temporäre Root-Umgebung kann man mittels „Strg + D“ wieder verlassen und das reparierte System rebooten, welches nun wieder entsprechend durchbooten sollte.
super!! geht!!! danke, mein erstes grub erfolgserlebniss!
achtung, bei grub-install nicht dev/sda1 eingeben sondern nur dev/sda
hab ich auf erst falsch gemacht